Die jüngst in der Presse verlautbarten Pläne und Beschlüsse zur kostenträchtigen Sanierung der Kongresshalle am Berliner Platz in Höhe von 13,5 Millionen Euro sind für den Stadtverband der Jungen Union ein Dorn im Auge.

„Wir haben erhebliche Zweifel daran, ob durch die derzeitigen Planungsentwürfe überhaupt zeitgerechte Anforderungen an eine moderne Kongresshalle geschaffen werden und auch wirklich große Kongresse dort stattfinden können.“, fasst Pressesprecher Maximilian Roth die ersten Stimmungsbilder in der Jungen Union zusammen.
Der aktuell vorliegende Entwurf zur Neugestaltung der Kongresshalle in Gießen stellt für die Junge Union keine Verbesserung für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Gießen dar. Es ist bezeichnend, dass in den letzten Jahren große Unternehmen sowie die Universitäten der Stadt für größere Kongresse nach Wetzlar oder auf andere Veranstaltungsorte ausgewichen sind, weil weder die derzeitigen Räumlichkeiten der Kongresshalle für Großveranstaltung geeignet noch andere Tagungsmöglichkeiten vorhanden sind. Daran werden auch die geplanten Umbaumaßnahmen nichts ändern können.

Die Vorsitzende, Kathrin Schmidt, ergänzt: „Auch die Junge Union erkennt unstreitig den Handlungsbedarf hinsichtlich der Kongresshalle. Darüber hinaus haben wir die Frage der Generationengerechtigkeit im Fokus. Wer möchte schon eine millionenschwere sanierte Kongresshalle, in der auch zukünftig aufgrund von weiter bestehenden strukturellen Problemen keine großen Kongresse stattfinden können? Ein solches Ergebnis würde für niemanden zufriedenstellend sein, sondern wäre ein Millionengrab zulasten der jüngeren Generation.“

Aus Sicht der Jungen Union ist dieser Aspekt in der aktuellen Debatte nicht hinreichend berücksichtigt und appelliert an die Entscheidungsträger. In den kommenden Beratungen und Diskussionen ist die Frage der Generationengerechtigkeit hinsichtlich der Sanierung der Kongresshalle zu bedenken.

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